Hebt der Rabe seine Flügel hoch.
Singt der Nacht entgegen.
Rufet laut, voll drang,
Erhebung ...
Dunkel und voller Stolz.
Dem Odin entgegen.
Singt dem Recken.
Weite Reise, hindurch der alten Zeiten Lauf, Sonne, Land der Heimat, Land der Asen und der Alfen - der Elben singen dir ein Ständelein, - hinfort mit dir ...
Hebe deine Schwingen ...
Weltengrund, hinterblieben - schändlich Schaar um Schaar, dem Morgengrauen entgegen, Irminsul wirbt deiner Flügel.
Ruft der Rabe laut - dreimal, zumal!
Tief, aus dem Grund der Wurzel.
Entsprungen, Mutter Frigg.
Angedacht, - dir zum Heil,
Weltengrund!
Aufgestiegen zu verkünden, dir dem Odin, ein neues Lied zu singen ...
Haben viele es vermocht, kund zu tun, deinem dunklen Antlitz Pracht.
Jene, welche es vermocht, dringen tief, dem Feind zur Flucht.
Jene aber, welche stets gegangen, breiten tief, nur dein Andenken, der von uns entsprungen, zu wandeln in der tiefen Schlucht.
Absonderlich, niedrig schau, der Elben Grund stellt sich zur Schau.
Vormals, tiefe Sitte, nicht der Rede wert.
So flog ich durch die tiefe Nacht, zu verkünden die helle Pracht.
Dem Odin zu verkünden, das Bild der Welten Lauf.
Einst wie vormals, sitze ich zu seiner Seit, tief im Blick vereint.
Nur das Wort von dir ist mir geblieben.
Weisung, Weisung, Sonnenuntergang!
Tief gesunken, empor gesprungen.
Weite deine Flügel, rufe laut,
der Weltengrund war dein Verlauf.
Heil dir Allvater, dir dem Odin,
deiner Frau möge gut gelingen.
Deiner Töchter sind gar viele, lieben sollen sie und nicht vergeben.
Deine Söhne, voll Stolz und Mut,
tragen deiner Töchter Blut.
Grauenhaftes will ich verkünden,
sie mögen Rache an der Schande Lust.
Tief sind sie gefallen, die abermals von unrein Blut befleckt.
Erheben Klage, ihrer wieder selbst.
Eingeladen, tief gesunken!
Nur so konnt ich entspringen.
Der Mutter zum Gespann ...
Im Wiederspruch der Christenheit
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